Frauen, HIV, AIDS
Viele Frauen glauben, dass sie nicht durch HIV/AIDS gefährdet sind. Tatsache ist jedoch, dass Frauen zunehmend davon betroffen sind. Dies hat biologische und soziale Ursachen.
Biologische Ursachen: Frauen haben ein höheres Ansteckungsrisiko beim Sex als Männer! Warum? Die Schleimhaut der Scheide ist relativ großflächig im Unterschied zur Schleimhaut des Penis. Ein Großteil der Samenflüssigkeit verbleibt länger im Körper. Dazu kommt, dass die Virenkonzentration in der Samenflüssigkeit höher ist als in der Scheidenflüssigkeit.
Soziale Ursachen: Frauen sind vielfach wirtschaftlich von ihren Ehemännern/Lebensgefährten/Partnern abhängig, sodass viele Frauen nicht entscheiden können, ob und wie sie Sex haben oder nicht. Um sich vor einer HIV-Infektion wirksam schützen zu können, sind Frauen jedoch auf die Mitwirkung der Männer angewiesen.
AIDS ist immer noch nicht heilbar und es gibt keinen Impfstoff gegen eine HIV-Infektion. Die derzeit nach einer HIV-Infektion angewendeten Kombinationstherapien sind zwar eine erheblich verbesserte Form der Therapie, können aber nur den Ausbruch von AIDS-bedingten Krankheiten hinauszögern. Dies mittlerweile sogar so weit, dass die Lebenserwartung annähernd gleich zur Durchschnittsbevölkerung ist. Deshalb ist für Frauen das Wissen um den wirksamen Schutz vor einer Ansteckung mit HIV besonders wichtig. Um sich aktiv zu schützen, müssen Frauen darauf bestehen, Safer Sex zu praktizieren.
